Kalender-Bingo

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Wir haben ein neues Spiel entwickelt. Es heißt Kalender-Bingo und es geht so:

Kalender-Bingo ist ein Lotteriespiel. Teams können es nutzen, um ihre Arbeitswoche lebendiger und interaktiver zu gestalten. Weniger langweilige Meetings, mehr wertstiftende Interaktion.

Kalender-Bingo: Vorbereitung

Drucke für jedes Teammitglied eine Kalender-Bingo Karte aus (vor Ort) oder lade eine Kalender-Bingo Karte in euer Whiteboard und verteile 5 namentlich gekennzeichnete Pins an alle (online).

Kalender-Bingo: Spielablauf

Die Anzahl der Spieler:innen ist beliebig.

  1. Bitte alle ihre Kalender zu öffnen und die kommende Arbeitswoche in die Wochenansicht zu nehmen.
  2. Jetzt liest Du durcheinander die Impulse aus der Liste unten vor und erläuterst sie kurz.
  3. Wenn jemand den Impuls in seinem Kalender abhaken kann, darf das Feld auf der eigenen Karte durchgestrichen werden (vor Ort) oder der Pin auf das Feld auf der gemeinsamen Bingo-Karte (online) gesetzt werden.
  4. Beim Bingo hat gewonnen, wer zuerst 4 Kästchen in einer Reihe (auch ums Eck) abgehakt hat. Beim Kalender-Bingo hingegen gewinnen alle: eine entspanntere und produktivere Arbeitswoche. 😉

Kalender-Bingo: Spielmaterial

Impulse zum Vorlesen

  • Weniger ist mehr: Termin/Teilnahme absagen Überprüfe, ob der Termin, bzw. Deine Teilnahme wirklich Mehrwert bietet und sage ab, wenn das nicht der Fall ist.
  • +/∆: Zeit für persönliche Reflexion reservieren: Am Ende eines Meetings oder einer Arbeitsphase sammelst Du kurz mit allen was gut geklappt hat (+) und welche Verbesserungsideen es gibt (∆, für griechisch delta) Plane Dir dafür ausreichend Zeit ein. Je komplexer die Situation desto mehr.
  • Check-In zum Einstieg: Manche Themen erfordern volle Konzentration und gute Präsenz. Eine Check-In Frage – z.B. in welcher Stimmung bin ich gerade hier? – hilft dabei voll und ganz im Meeting anzukommen. Im virtuellen Raum wird so auch gleich die Technik getestet und alle ermutigt etwas zu sagen.
  • Offene Sprechstunde statt Jour fixe: Jour fixes kleistern schnell den Kalender voll. Biete stattdessen 2 – 3 mal pro Woche eine offene Sprechstunde an. Ganz nebenbei wird die Warteschlange vor deiner Tür zum Vernetzen genutzt.
  • Überprüfen: virtuell, hybrid oder vor Ort
  • Vor-Ort-Buddy pro virtuellem Gast: Menschen, die virtuell an Präsenzmeetings teilnehmen haben es leichter, wenn sich vor Ort eine Person um sie kümmert: Technik, Gruppenarbeit, Pausengespräch…
  • Ziel des Meetings zu Beginn formulieren und Erwartungen abgleichen: Der Klassiker der gern vergessen wird. Mach Dir vor jedem Meeting, dass Du leitest klar, was dein Ziel ist und wozu du einlädst. Veröffentliche diese Information zu Beginn und frage kurz ab, ob das zu den Erwartungen der Gäste passt.
  • 1–2–4–Alle ist eine Methode, um alle in die Erarbeitung von Vorschlägen und Ideen aktiv mit einzubeziehen: 1 – Jede:r macht sich für sich Gedanken zur Frage / 2 – als 2er Paar bringt ihr eure Gedanken zusammen und erarbeitet einen gemeinsamen Vorschlag.  Achtet darauf, dass das, was euch wichtig war, erhalten bleibt. / 4 – führt eure Vorschläge aus den 2er-Gruppen nochmals in 4er-Gruppen zusammen / Alle – Präsentation und Zusammenführung der Vorschläge im Plenum (siehe auch Liberating Structures)
  • Kanban-Tafel mit Teamaufgaben aufsetzen: Eine Kanban-Tafel ist ein visuelles Management Werkzeug. Alle anstehenden Aufgaben werden für alle sichtbar in einer sortierten Liste gesammelt und in drei Spalten organisiert: To Do | Doing | Done. Ändert eine Aufgabe ihren Zustand wird sie in die entsprechende Spalte verschoben. Es darf nur nach rechts verschoben werden. Die Anzahl der Aufgaben die gleichzeitig im Doing sind wird begrenzt: Fertig werden ist wichtiger als Multitasking
  • Walk & Talk: Verlegt das Meeting an die frische Luft und macht einen Spaziergang. Das geht zu zwei in echt oder auch per Telefon.
  • (Virtuelle) Kaffeecke: Innovation, Synergieeffekte und unerwartete Effizienzen entstehen häufig zufällig. Gib dem Zufall also eine Chance und lade zu informellen Meetings, z.B. bei einem Bereichskaffee ein. Das geht auch prima im virtuellen Raum
  • Pausen und Feierabend blocken
  • Team-Meeting als Retrospektive gestalten: Retrospektiven dienen dazu Zusammenarbeit und Arbeitsprozesse unter die Lupe zu nehmen, aus den gemachten Erfahrungen (kleine) Verbesserungen abzuleiten und einen guten Arbeitsweg zu finden und zu halten. Anregungen findest Du >> hier)
  • Lean Coffee: Alle Teilnehmer:innen bringe ihre Agenda-Punkte auf Post-its mit und vermerken auch die Zeit, die sie mit der Gruppe investieren wollen. Die Agendapunkte werden gemeinsam in eine Reihenfolge gebracht. Ist die Zeit rum, wird per Daumenwahl abgestimmt, ob noch 5 Minuten investiert werden sollen. Danach wird das Thema ggf. eine Vereinbarung zum weiteren Vorgehen getroffen.
  • Tomaten-Technik einsetzen: Der Arbeitstag wird in mehrere Intervalle von 20 – 30 Minuten zerlegt, jeweils unterbrochen von kurzen Pausen. Während eines Intervalls konzentrierst Du Dich auf nur eine einzige Aufgabe. Im App Store gibt es dafür viele kleine Apps. Den Namen hat die Technik von den guten alten Eieruhren in Tomatenform.
  • Co-Office: Gemeinsame Stillarbeit (in der Videokonferenz) Wer gemeinsam an einer Aufgabe arbeitet, tut gut daran das gleichzeitig zu tun – egal ob im selben Büro oder der selben Videokonferenz. Das gilt auch für Stillarbeit (z.B. lesen, recherchieren, konzipieren, dokumentieren, programmieren). So können Fragen nämlich zügig und unkompliziert geklärt werden. Und motivieren tut es auch.