Entspannt moderieren: 6 Tipps für agile Workshops

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„So entspannt moderieren, würde ich auch gern können!“ Vielleicht hast Du das auch schon mal gedacht? Nach einem Workshop mit dieser einen Kollegin, die völlig gelassen mit den schwierigsten Gruppensituationen umgeht. Konflikte souverän klärt und irgendwie immer eine gute Struktur parat hat, wenn alle anderen dabei sind sich zu verlaufen.

Tatsächlich stecken hinter souveräner Moderation weniger Magie und Naturtalent, als vielmehr solides Handwerk und eine gute Portion Übung. Deswegen haben wir dir 6 Tipps aus unserem Moderationsalltag zusammengestellt, mit denen du selbst souverän und entspannt vor Gruppen treten und tolle Workshops moderieren kannst:

Tipp 1: Mache die Relevanz des Themas deutlich

Für einen erfolgreichen Workshop ist es wichtig, die Teilnehmenden gut abzuholen. Kläre dazu vorab, weshalb das Thema relevant ist und genau zu diesem Zeitpunkt angegangen werden soll. Halte mit dieser Information nicht hinter dem Berg. Nutze sie, um die Gruppe zum Einstieg abzuholen.

Tipp 2: Überlege dir eine Storyline, die zu deinem Team passt.

Mache dir Gedanken über die Funktion der einzelnen Schritte deines Ablaufplans: Was soll jeder einzelne Tagesordnungspunkt bewirken? Dadurch kannst Du die Elemente so moderieren, dass sie eine stimmige Geschichte ergeben. Probe deine Storyline vorab ein paar Mal vor dem Spiegel. Dabei lernst du die Logik deines Ablaufs kennen. So gewinnst Du auch Sicherheit im Umgang mit möglichen Widerständen.

Tipp 3: Notiere dir zu zentralen Themen eigene Stichworte

Außerdem finden Gruppen es meistens gut, wenn die Moderation das Gespräch inhaltlich bereichern kann. Erstelle dir deswegen für jedes zentrale Thema je eine Karte mit Stichworten:

  • Was bedeutet das Thema für dich persönlich?
  • Hast du Beispiele aus deiner eigenen (Berufs-)Erfahrung?
  • Welche unternehmensbezogenen Informationen könnten für die Gruppe interessant sein?
  • Genauso spannend sind passende Fakten aus Nachrichtenmagazinen Fachzeitschriften.

Tipp 4: Schaffe eine inspirierende Arbeitsatmosphäre

Bereite den Arbeitsraum sorgfältig für deinen Workshop vor. Sorge für eine angenehme Geräuschkulisse bevor die Gäste kommen, z.B. mit der App coffitivity.com. Räume auf und schmücke den Raum mit inspirierenden Bildern. Du kannst z.B. auch einen Blumenstrauß oder ein anderes ansprechendes Objekt in die Mitte des Stuhlkreises stellen.

Tipp 5: Begrüße alle persönlich

Sei rechtzeitig vor Ort, so dass du alle deine Gäste persönlich und individuell begrüßen kannst. Alle haben ein Lächeln von dir verdient. Versuche dabei auch alle persönlich mit Namen anzusprechen. So fühlen sich deine Gäste gleich willkommen und eingeladen mitzumachen.

Tipp 6: Arbeite im Team

Mach dir klar, dass jeder Workshop Teamwork ist. Du hast vielleicht die Initiative ergriffen und die Arbeit zur Vorbereitung geleistet. Der Erfolg des Workshops hängt aber von euch allen ab, die teilnehmen und nicht von dir allein. Lade dein Team also ein, dir zu helfen: Wer kann

  • mitschreiben?
  • auf die Zeit achten?
  • einspringen, wenn wir hängen?
  • lüften und an Pausen erinnern?

Wie so oft, sind es eher Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied machen. Hier sorgen sie dafür, dass Du die Verantwortung für den Gesprächsprozess und die Ergebnisse mit Deinem Team teilst – und der Workshop so zum echten Teamwork wird.